Shane Smith: „Blutbad auf dem Medienmarkt“
Shane Smith sieht aufgrund der veränderten Geschäftsmodelle die Zukunft für digitale Medien eher schwarz. Der Vice-Media CEO rechnet im nächsten Jahr mit gravierenden Umwälzungen im US-Markt. Im Gespräch mit dem Präsidenten von Hearst Digital Media, Troy Young, sagte Smith: „Ich glaube nicht, dass ich ein Geheimnis verrate, wenn ich prognostiziere, dass wir in den nächsten 12 Monaten ein Blutbad im digitalen und mobilen Bereich und bei der Terrestrik erleben werden“. Speziell Viacom, aber auch Fox und Warner Brother sieht Smith vor großen Problemen stehend, berichtet der Fachdienst adage. Medienunternehmen müssten auf allen Plattformen vertreten sein, verdienten damit aber noch kein Geld. Die Disruption im Markt beträfe alle, so Smith, Medien, Marken, Media- und Kreativagenturen.
Im nächsten Jahr werden wir ein Blutbad erleben
VR mit großem Potential „zum Geldverdienen“
Der Vice-CEO sieht Virtual Reality als wichtige Innovation. Und es verhält sich ähnlich wie bereits bei HD. „Plötzlich ist es da. Aber es gibt noch keinen richtigen Content.“ Smith ist sich aber sicher, dass Virtal Reality großes Potential hat: „Wenn man sich intensiv mit VR beschäftigt, dann sieht man, dass hier die Zukunft liegt. Und eben nicht nur bei den Games, auch bei den Nachrichten, beim Essen, Musik und Reisen.“ Vice investiert in VR-Content und will laut Smith in Zukunft „damit viel Geld verdienen“.
Im Würgegriff von Facebook
Drastische Worte findet Smith auch für Facebook, das die Medien im „Würgegriff“ hält. Dadurch, dass Zweidrittel der Medien gemeinsame Sache mit Facebook machten, lassen sie dort ihte Gewinne und ihre Zielgruppen. „Facebook hat sie gekauft, ohne einen Cent dafür bezahlt zu haben“. Smith appelliert, sich von Facebook zu lösen.
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