Media Tasting News

4
Jul

„Culture eats strategy for breakfast!“

Monika Jödden ist seit 2017 Trainerin, Beraterin und Coach bei ComTeam. Seit über 15 Jahren begleitet die studierte Psychologin Menschen, Teams und Organisationen in Veränderungen. Bei der Media Tasting am 9.Juli 2018 in Stuttgart sorgt sie für AHA-Erlebnisse und zeigt gemeinsam mit Dr. Georg Wolfgang in einem Workshop, wie Culture den Weg in die Organisation schafft.

 

Was ist der spezielle Ansatz des ComTeams in der Beratung?

Veränderungen auf organisatorischer Ebene oder in der Strategie eines Unternehmens können nur erfolgreich umgesetzt werden, wenn auch die Unternehmenskultur in diesen Prozess mit einbezogen wird. Das heißt, es muss immer mitberücksichtigt werden, was die Veränderung für die Zusammenarbeit, was sie für die Führung bedeutet und was für die Regeln, die die Organisation sich gegeben hat. Wenn ich diesen Blick nicht habe, dann wird der Change sehr schwierig.

Monika Jödden

Monika Jödden ist eine von über 25 hochkarätigen Speakern beim Media Tasting am 9.7. in Stuttgart

 

Das heißt, Unternehmenskultur ist nicht nur ein Thema von HR oder der Personalabteilung, sondern ein Führungsthema?

Es ist ein Thema von beiden Bereichen. Führungskräfte sollten ein Verständnis dafür haben, dass Unternehmenskultur ein relevanter Faktor ist und auch durch Sie und Ihr Verhalten geprägt wird.

HR bzw. die Personalabteilung sind oft die Bereiche, die Veränderungsprozesse begleiten und gestalten. Im Zusammenspiel zwischen beidem Führung und HR kann Unternehmenskultur beschreibbar und gestaltbar werden.

 

Die Führungsinstrumente müssen auch angepasst werden.

Wenn ein Unternehmen Veränderungen auf der kulturellen Ebene anstößt, sollte überprüft werden, inwieweit bereits im Unternehmen etablierte Führungsinstrumente angepasst werden sollten.

In der Organisation müssen die Führungsinstrumente angeoasst werden.

Nimmt sich eine Organisation vor, vermehrt auf Feedback zu setzen, so sollte sich dieser Aspekt z.B. im Mitarbeiter-Gespräch wiederfinden. Auch hier braucht es wieder den Zusammenhang zwischen Veränderungen auf kultureller Ebene, die eine Auswirkung auf die organisatorische Ebene haben.

Wir setzen bei Veränderungsprozessen auf die Idee der Verstetigung, d.h. Aspekte der Kultur in den Unternehmens-Alltag zu integrieren. Entwickelt ein Unternehmen beispielsweise Leitlinien der Führung, so geht es nicht darum diese in hübscher Form auf Plakate zu drucken und sie an der Wand hängend wirken zu lassen. Es geht darum diese Leitsätze in den Alltag zu integrieren- zu verstetigen. So kann jede Besprechung anschließend anhand eines Führungsleitsatzes reflektiert werden. Oder aber Führungsinstrumente im Hinblick auf die Leitsätze angepasst werden.

 

Kann man sagen, Kultur ist letztendlich der Motor für Veränderung im Unternehmen?

Kultur hat nichts mit Räucherstäbchen zu tun, mit Teetrinken und im Kreis sitzen. Kultur wird geprägt von Führung, Zusammenarbeit, den impliziten Regeln der Organisation. Die Unternehmenskultur zu ignorieren, gefährdet auf lange Sicht den unternehmerischen Erfolg.

Peter Drucker hat dies einmal zusammengefasst in dem Zitat: „Culture eats strategy for breakfast!“

 

Mehr Infos zu Monika Jödden finden Sie hier.

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