Media Tasting News

27
Mrz

Was morgen wichtig wird: Guide der Generation Z

Das Media Tasting bringt kluge Köpfe zusammen. Hier treffen sich Vor- und Querdenker, die ein Thema vorantreiben. Die Young Professionals Sonja Weißmann, Marie Christine Walter und Felix Rusche zählen dazu.

 

 

Sie haben sich ausführlich mit aktuellen Entwicklungen in der Medienwirtschaft beschäftigt und umfangreichen Analysen erarbeitet. Deshalb wurden sie von Goldmedia ausgezeichnet: Das Berliner Beratungsunternehmen vergab jetzt zum vierten Mal den Preis für innovative Abschlussarbeiten im Bereich Medienwirtschaft. Die Preisträger erhalten neben dem Preisgeld ein kostenfreies Ticket für den Medien- und Innovationskongress Media Tasting 2020 am 7. Oktober in Stuttgart.

Den ersten Preis erhielt Sonja Weißmann für ihre Masterarbeit über Sentimentanalyse von Kundenrezensionen mithilfe von DeepLearning, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt. Der Titel ihrer Arbeit: “Using Artificial Neural Networks for Aspect-Based Sentiment Analysis of Laptop Reviews.” Die Stuttgarterin lebt das Motto „Turn data into volume“. Erste berufliche Erfahrung in der Datenanalyse sammelte sie bei Bosch und dem Beratungsunternehmen PwC.

Marie Christine Walter, WHU – Otto Beisheim School of Management, belegte den zweiten Platz. Ihre Masterarbeit behandelte das Thema „Soziale Netzwerke und die Gesellschaft im politischen Diskurs“. Ihr Wissen setzt sie derzeit bei McKinsey ein. Zuvor war sie bei Daimler Mobility Services tätig und für KPMG in Japan.

Felix Rusche, Universität Mannheim, erzielte dieselbe Punktzahl und belegt daher ebenfalls Platz zwei. Er schrieb seine Masterarbeit über die Twittersphäre von Politikern des Deutschen Bundestages. Rusche promoviert inzwischen in Mannheim im Fach Economics / Volkswirtschaftslehre.

Wie es zu dieser Initiative kam, innovative Abschlussarbeiten auszuzeichnen, darüber sprach Media Tasting mit Prof. Dr. Klaus Goldhammer, Geschäftsführer und Partner Goldmedia.

 

Wie ist die Idee mit dem Preis entstanden?

Goldmedia hat viele Kontakte zu Universitäten und Hochschulen. Dabei ist uns aufgefallen, dass es bislang keinen Preis für medienwirtschaftliche Abschlussarbeiten in Deutschland gab. Die Themen vieler Arbeiten in diesem Gebiet sind aber spannend und oft von hoher gesellschaftlicher Relevanz. Daher wollten wir die Lücke mit dem Goldmedia-Preis schließen. Wir schreiben den Preis in diesem Jahr schon zum fünften Mal aus. Von der Zahl der Einreichungen und vom außerordentlich hohen Niveau der Arbeiten sind wir immer wieder positiv überrascht. Die Themenliste der eingereichten Abschlussarbeiten liest sich wie ein aktueller Guide zur Digitalisierung der Medienindustrie.

 

Wie erfolgt die Bewertung? Gibt es eine Jury?

Eine Jury aus Goldmedia-Geschäftsführern bzw. Goldmedia-Partnern unter meiner Leitung bewertet die eingereich­ten Arbeiten. Da kommen so einige Lesetage zustande. Von der Bewerberzahl und vom außerordentlich hohen Niveau der Arbeiten sind wir immer wieder begeistert. Respekt an die Autorinnen und Autoren! Es macht Spaß, sich mit den vielen spannenden Forschungsfragen und Analysen zu befassen. Relevant für eine Auszeichnung sind aus unserer Sicht vor allem die Aktualität der Forschungsergebnisse, die genutzte wissenschaftliche Methodik, der Innovationsgrad der Arbeit sowie das Nutzenpotenzial der Ergebnisse.

 

Gibt es Beispiele von Reaktionen der Gewinner? 

Wir bekommen viel positive Feedback von den Bewerber/Innen und PreisträgerInnen. Das ermuntert uns weiterzumachen. Die Wertschätzung der eigenen Abschlussarbeit mit dem Goldmedia-Preis, der auch mit einem Preisgeld dotiert ist, scheint also sehr willkommen. Wir informieren zu den Ergebnissen der Preisausschreibung über unsere Kommunikationskanäle und veröffentlichen Auszüge der Arbeiten in Form einer Artikelserie im Goldmedia-Blog. Wir konnten vereinzelt auch schon Veröffentlichungen über andere Plattformen vermitteln.

 

Gibt es zu den Preisträgern noch Kontakt oder Anknüpfungspunkte?

Das Schönste war kürzlich auf einem Kongress in der Schweiz, als mich eine Frau ansprach und sagte, Goldmedia sei dafür verantwortlich, dass sie jetzt in der Medienforschung aktiv sei. Sie war vor einigen Jahren eine der Preisträgerinnen gewesen und der Preis hat sie dazu motiviert, eine Unikarriere einzuschlagen.

2020 wird der Preis zum fünften Mal ausgeschrieben. Bewerber können sich hier informieren: https://www.goldmedia.com/about/goldmedia-preis/